mardi 24 avril 2012

vienne

Schach als Chance PDF Drucken E-Mail
Schach als Chance ist ein Projekt des Vereins Spielend Schlauer Schachkurse mit maßgeblicher Unterstützung der Erste Stiftung, der Erste Bank Group und privater Spender. Initiator ist der Wiener Wissenschafts- und Schachjournalist, Internationale Meister und Veranstalter Stefan Löffler, der den auf Kinderschachkurse spezialisierten Verein Spielend Schlauer zusammen mit Patrick Reinwald leitet.
Schach als Chance ermöglicht ab dem Schuljahr 2011/12 an Wiener Volksschulen, die überwiegend von Kindern aus armen oder armutsgefährdeten Familien besucht werden, interessierten Schülern und Schülerinnen, unentgeltlich Schach zu lernen und zu spielen. Neben wöchentlichen Schachstunden an ihren Schulen erwarten sie Begegnungen mit Kindern anderer Schulen bei Wettkämpfen und einem jährlichen Fest. Für kindgerechten, spielerischen Unterricht auf Basis der in der Niederlande entwickelten Stufenmethode garantieren die von Spielend Schlauer koordinierten und ausgebildeten Schachlehrer und Schachlehrerinnen.

Schulen PDF Drucken E-Mail
Schach als Chance wendet sich exklusiv an Wiener Volksschulen mit einem hohen Anteil von Kindern aus armen oder armutsgefährdeten Familien.

Das Angebot
In der Regel wird ein Schachlern- und -spielkurs angeboten, der einmal wöchentlich zu einer für die Schule und die Kinder günstigen Zeit in der Schule stattfindet. Durchgeführt wird der Kurs vom Verein Spielend Schlauer Schachkurse, der den Schachlehrer oder die Schachlehrerin aus- und fortbildet, im Krankheitsfall für Ersatz sorgt, die Qualität durch Supervision und geprüftes Lehrmaterial sichert und den Raum über die Schulbehörde (MA 56) anmietet.

Eine Gruppe von mehr als 16 Kindern wird in der Regel zu zweit betreut. Der Kurs kann ab Mitte September oder später beginnen und über 20 Termine bis zu 32 Termine gehen. Das Schachmaterial verbleibt über den gesamten Zeitraum an einem sicheren Ort in der Schule. Der Kurs ist für die teilnehmenden Kinder unentgeltlich, nur das Übungsheft um 5 Euro soll in der Regel bezahlt werden. Im späteren Verlauf des Kurses ist vorgesehen, dass die Kinder Schachgruppen aus anderen Schulen treffen und an einem großen Kinderschachfest teilnehmen können.  

Eigenbeitrag der Schule
Neben einem hohen Anteil von Kinder aus armen oder armutsgefährdeten Familien setzt Schach als Chance ein Engagement der Schulleitung und des Elternvereins voraus. Mindestens ein Drittel des Aufwands muss als Eigenbeitrag der Schule geleistet werden. Die Höhe des notwendigen Eigenbeitrags erfahren Sie am einfachsten in einem persönlichen Gespräch. Der Eigenbeitrag sichert die Motivation und trägt dazu bei, dass die vom Projektträger eingeworbenen Ressourcen mehr Schulen und Kinder erreichen.
Ein finanzieller Eigenbeitrag für die Schule muss nicht unbedingt vor Anlaufen des Schachunterrichts bereitstehen, aber seine spätere Bereitstellung muss glaubhaft sein. Wird der Eigenbeitrag durch Schulsponsoren geleistet, unterstützt Schach als Chance sowohl die Einwerbung als auch die werbliche Gegenleistung. Spenden interessierter Eltern sind ein anderer guter Weg. Von Schach als Chance nicht akzeptiert wird ein Kursbeitrag für alle teilnehmenden Kinder. Damit würden Kinder aus armen oder armutsgefährdeten Familien ausgeschlossen. Allenfalls ein Beitrag von 5 Euro für das Übungsheft ist akzeptabel und sinnvoll.
Bei der Berechnung des Eigenbeitrags berücksichtigt wird an der Schule vorhandenes Spielmaterial: Es sollte turniertauglich sein, das Brett nicht kleiner als 50 cm Kantenlänge, die Königsfigur nicht kleiner als 8 cm Höhe.
Persönliches Engagement kann einen finanziellen Eigenbeitrag teilweise oder ganz ersetzen. Pädagoginnen oder Angehörige, die mit dem Spiel und den Grundzügen der Schachpädagogik - etwa durch Teilnahme an einem unentgeltlichen Einführungsseminar an zwei Nachmittagen im September 2011 - vertraut sind, können die Schachstunden bei größeren Gruppen gemeinsam mit einem erfahrenen Schachlehrer oder Schachlehrerin gestalten oder bei kleineren Gruppen schrittweise den Unterricht übernehmen. Auch für Begegnungen mit Kindern anderer Schachgruppen und den Besuch des Kinderschachfests sind wir auf das Engagement von Eltern angewiesen.
Wenn Sie sich für Schach an Ihrer Schule stark machen wollen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Spielend Schlauer PDF Drucken E-Mail
Schach als Chance ist ein Projekt von Spielend Schlauer Schachkurse. Der gleichnamige Verein wurde im August 2010 vom Wissenschafts- und Schachjournalisten Stefan Löffler und dem Lehramtsstudenten und Schachlehrer Patrick Reinwald gegründet. Spielend Schlauer will in Österreich den pädagogischen Nutzen des Schachs für Kinder bekannter machen und das Angebot kindgerechten Schachunterrichts verbessern. 


Spielend Schlauer Schachkurse gibt Schachkurse an derzeit 43 Volksschulen in Wien, in Niederösterreich und im Großraum Linz. Spielend Schlauer freut sich über Anfragen interessierter Schulen.
Die beste Grundlage für kindgerechten Schachunterricht bietet die von Rob Brunia und Cor van Wijgerden entwickelte und seit 25 Jahren stetig verbesserte Stufenmethode, deren Lehrmaterialien verwendet werden. 

 Das bewährte Lehrmaterial der Stufenmethode ist eine Säule der Qualitätssicherung bei Spielend Schlauer neben der Aus- und regelmäßigen Fortbildung der Schachlehrer und Schachlehrerinnen. Die Arbeit im Team gewährleistet, dass auch zu zweit unterrichtet werden kann und keine Stunde wegen Verhinderung ausfällt. 


Engagieren Sie sich! PDF Drucken E-Mail
Mit Zeit und Wissen
Schach als Chance sucht Menschen, die Erfahrung mit Kindern haben, selbst gut und gerne Schach spielen und ihre Leidenschaft an Schulkinder weitergeben möchten. Wenn Sie sich vorstellen können, an mindestens einer Schule Ihrer Wahl und in Ihrer näheren Umgebung von Oktober bis Mai regelmäßig Schach zu unterrichten, zumindest in der Anfangszeit gemeinsam mit einem erfahrenen Schachlehrer, sprechen Sie bitte mit uns. Im September 2011 führen wir Sie an zwei Nachmittagen in die Grundlagen der Schachpädagogik und der Stufenmethode sowie die schulischen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen ein.


Finanziell
Im Unterschied zu Deutschland, Großbritannien oder den USA, wo ähnliche und auch weitaus größere Projekte maßgeblich von privaten Förderern getragen werden, sind private Spenden an Schach als Chance in Österreich leider nicht steuerlich absetzbar. Nur für Unternehmen und Selbstständige ist die Absetzbarkeit im Gegenzug für eine werbliche Leistung gegeben. Darum veranstalten wir zugunsten von Schach als Chance immer wieder kleinere und größere Schachevents. Die ersten fanden am 8. und 15. Mai im Wiener Haus des Schachsports statt, wo die Kandidatenkämpfe zur Schach-WM live kommentiert und Blitzturniere, Getränke und Speisen angeboten wurden und so ein erster Erlös von 250 Euro zusammen kam.


Seien Sie unser Gast und bedanken Sie sich durch eine großzügige Spende. Die Bankverbindung finden Sie hier. Schreiben Sie uns, damit wir Sie über Schach-als-Chance-Events auf dem Laufenden halten können.


Mit Kontakten
Erzählen Sie anderen von unserem Projekt. Empfehlen Sie unsere Events. Helfen Sie uns, Menschen kennenzulernen, die sich für unseren Zweck engagieren können. Auch politisch. Denn über kurz oder lang führt kein Weg daran vorbei, dass pädagogisch wertvoller Schachunterricht an Volksschulen nicht mehr auf private Initiativen angewiesen ist, sondern öffentlich gefördert wird. 
 Pilotschachprojekt an der Volksschule Vereinsgasse
An Volksschulen, deren Schüler überwiegend aus sozial benachteiligten Familien stammen, ermöglicht der Verein Spielend Schlauer mit Unterstützung der Erste Stiftung der der Erste Bank unentgeltlichen Schachunterricht. Eine der ersten Wiener Volksschulen, die dieses Angebot angenommen hat, ist die Vereinsgasse in der Leopoldstadt. 15 Kinder nehmen teil. Schachlehrer Ismael Reyes Acevedo leitet den Kurs gemeinsam mit der Freizeitpädagogin Eva Kolostori. Hier berichtet die Schule selbst.